Wie können die Gesamtkosten der Produktion von Audioträgern in wenigen Minuten berechnet werden?
Nach der Probe sitzen Sie mit der Band bei einem Bier zusammen. Sie ha ...
Eine Schallplatte kann 20 Minuten oder auch eine Stunde laufen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Zeit und Klangqualität richtig abstimmen. Außerdem haben wir einige Tipps aus der Praxis für Sie, worauf Sie achten sollten, damit Ihre Schallplatte so gut wie möglich klingt.
Wenn Sie sich zumindest ein wenig für Vinylplatten interessieren, wissen Sie, dass die Länge einer Schallplatte hauptsächlich von der Abspielgeschwindigkeit abhängt. Eine höhere Geschwindigkeit von 45 RPM (Umdrehungen pro Minute) garantiert eine maximal authentische Aufnahme. Menschen mit ausgeprägtem musischem Gehör vergleichen dies mit einem Animationsfilm: Je mehr Bilder hintereinander angeordnet sind, desto flüssiger erscheinen die Bewegungen der Figuren auf der Leinwand. Bei einer niedrigeren Geschwindigkeit von 33 1/3 RPM tragen die Rillen auf der Platte weniger Klanginformationen. Dafür passt jedoch wesentlich mehr Musik darauf. Während Sie bei 45 RPM nur 12 Minuten aufnehmen können, haben bei 33 1/3 RPM ganze 21 Minuten Musik Platz.
Lohnt es sich also, in eine klanglich perfekte, aber zeitlich stark begrenzte Platte mit höheren Drehzahlen zu investieren? Die Antwort hängt hauptsächlich von der Qualität und dem Zweck Ihrer Aufnahme ab. Wenn Sie eine hundertprozentig professionelle Aufnahme voller feiner klanglicher Nuancen haben und wissen, dass Ihre Fans sie auf einer großen High-End-Anlage abspielen möchten, dann ja. Wenn nicht, dann ist es vielleicht eine unnötige Investition, und Sie kommen mit niedrigeren Drehzahlen perfekt aus – der Klang wird immer noch viel besser sein als 95 % der Musik, die wir im Internet hören.
Während Sie bei 45 RPM nur 12 Minuten aufnehmen können, haben bei 33 1/3 RPM ganze 21 Minuten Musik Platz.
Die Kapazität einer Vinylplatte hängt auch vom Musikgenre ab. Wenn Sie beispielsweise eine geläufige 12-Zoll-Schallplatte nehmen und versuchen, klassische Musik darauf aufzunehmen, können Sie etwa 28 Minuten auf einer Seite unterbringen. Wenn Sie dagegen Rockmusik aufnehmen wollen, kommen Sie nur auf etwa 21 Minuten pro Seite. Irgendwo dazwischen liegt Jazz mit einer ungefähren Spielzeit von 23 Minuten. Wie ist das möglich?
Der Grund dafür ist die Signalwellenform. Während bei klassischer Musik die Wellenformen dezenter ausfallen, führen laute Schlagzeuge, Verstärker und Gitarreneffekte bei Rockmusik zu einem regelrechten Chaos, nicht nur für die Zuhörer, sondern auch in Bezug auf die Frequenzen bei der Aufnahme. Wenn das Schneidemesser die Tonspur in die Rillen des Vinyls schneidet, muss es mehr Informationen aufzeichnen. Dadurch sinkt natürlich auch die „Datenkapazität“ der Platte.
Für einen makellosen Klang bei LPs sind beim Mastering häufig einige Kompromisse erforderlich.
Die Herstellung von Vinyl erfordert auch eine hochwertige Klangvorbereitung. Eine Schallplatte verträgt beispielsweise sehr niedrige und sehr hohe Frequenzen unter 30 Hz und über 18 kHz nur schwer. Wenn Sie einen großartigen Klang erzielen möchten, ist es beim Mastering notwendig, die Lautstärke der oben genannten Frequenzen so zu reduzieren, damit sie den Rest des Klangspektrums nicht übertönen.
Ausgeprägte Zischlaute oder übermäßig betonte Hi-Hats im Schlagzeug sind für Schallplattenaufnahmen ebenfalls nicht ideal. Es besteht die Gefahr einer sogenannten Kreuzmodulation – diese können Sie sich einfach als Rauschen oder Störgeräusch vorstellen. Daher überprüfen wir von AZCD bei der Herstellung von Vinylplatten immer die gelieferten Daten und fertigen nach deren Freigabe eine sogenannte Testpressung. Dies ist eine Probeplatte, die wir Ihnen zum Anhören zusenden. Erst nach wiederum dieser Freigabe geben wir grünes Licht für die Produktion der gesamten Serie. So können Sie sich wirklich auf einen perfekten Klang verlassen.
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Sie veröffentlichen ein neues Album und können es kaum erwarten, Ihr h ...